Hofjagd - 3. September – 3. November 2002
Erstmalig stellt das Deutsche Historische Museum aus seinen Sammlungsbeständen Objekte aus der Zeit der Renaissance und des Barock zum Thema Jagd vor. Gemälde, Grafiken, Bücher, Dokumente und kostbare Waffen geben eine Vorstellung von der Prachtentfaltung der Jagden zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert, die wie höfische Feste zelebriert wurden. In dieser Zeit ist die Jagd geprägt vom Herrschaftsanspruch des Landesherrn und ihr Ablauf war bis in das kleinste Detail durchdacht und vorgeschrieben.
Die Ausstellung ist nach den Jagdarten gegliedert und liefert Beispiele für die Treib- und Hetzjagd, das eingestellte Jagen, die Vogel- und Falkenjagd und die Parforcejagd. Bei der Auswahl stützt sich das DHM auf Objekte, die als Bestand der Zeughaussammlung bereits im 19. Jahrhundert verzeichnet sind, aber auch auf Erwerbungen aus jüngster Zeit. Die Sammlung umfasst heute etwa 12.000 Waffen und Rüstungen. Darunter nehmen die zivilen Waffen in ihrer Vielfalt einen einmaligen kulturgeschichtlichen Rang ein.
Objekte aus der Sonderausstellung
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Jagdwaffen, die mit einfachen Gebrauchswaffen für den Alltag, personengebundenen Einzelstücken und kostbaren Prunkwaffen vertreten sind. Zu sehen sind Waffen, die Kaiser Maximilian I., dem preußischen König Friedrich Wilhelm I. oder Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz gehört haben.