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Schon immer war der Main eine Lebensader: Im Mainkies findet man heute noch die Werkzeuge früher Menschen aus der Altsteinzeit. Nach der letzten großen Eiszeit (ab ca. 10000 v. Chr.) in der Mittelsteinzeit, hielt man sich gerne an den Ufern des Flusses auf, um nach Fischen und Wasservögeln zu jagen.

Der Main war der Verkehrsweg, der neue Menschen und Technologien brachte: Ab ca. 5500 v. Chr. kamen die ersten Ackerbauern und ließen sich auf den fruchtbaren Lössböden am Maindreieck nieder. Zahlreiche im Main niedergelegte Steinbeile aus fast allen jungsteinzeitlichen Kulturen geben Zeugnis davon, dass der Main auch ein heiliges Gewässer war, wo man Opfer für die Götter niederlegte.

Ausgewählte Objekte der Ausstellung

Florentiner Goldgulden aus Willanzheim Haubenschmuck aus Grundfeld Keltischer Helm Helm aus Ebing

Auch das Wissen über die Herstellung von Metall verbreitete sich zuerst über den Main: Fast alle frühbronzezeitlichen Fundstellen (ab ca. 1800 v. Chr.) liegen in der Nähe des Mains. In der Spätphase der Bronzezeit (ca. 1200 – 800 v. Chr.) deponierte man – wohl aus religiösen Gründen – besonders viele wertvolle Gegenstände im Main, darunter zahlreiche Schwerter.
In der frühen Eisenzeit (ca. 750 – 450) erbauten keltische Fürsten eine Burg über dem Main im Bereich der heutigen Festung Marienberg in Würzburg. So standen sie mit der damaligen Welt in Verbindung und verfügten sogar über griechische Luxuskeramik.

Hoch über dem Main errichteten Kelten in der späten Eisenzeit (ca. 450 – 30 v. Chr.) auf dem Gipfelplateau des Staffelbergs eine bedeutende stadtartige Anlage, bei der es sich vielleicht um die aus der Antike bekannte Stadt "Menosgada" handelt.

Als die Römer in der Zeit des Kaisers Augustus versuchten das Land jenseits des Rheins zu erobern, war der Main das Einfallstor nach Osten. An der Spitze des Maindreiecks in Marktbreit legten sie ein großes Doppellegionslager an, das aber wegen der Niederlage in der Varusschlacht 9. n. Chr. nur kurzen Bestand hatte. Ab ca. 90 n. Chr. bildete der Main als sog. "Nasser Limes" zwischen Bürgstadt und Großkrotzenburg auf ca. 50 km Länge die Grenze des römischen Reichs. Im 3. Jh. n. Chr. bedrohten die Alamannen die römische Reichsgrenze. Deshalb wurden zur Abschirmung im Vorfeld des Limes romfreundliche Burgunder angesiedelt. Auf der Wettenburg in der Mainschleife bei Urphar waren solche burgundischen Einheiten in römischen Diensten stationiert.

Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches hatten die Alamannen zunächst die Oberhand, letztendlich waren es aber die Franken, die nach 531 aus dem Mittelrheingebiet über den Main nach Osten bis zum Steigerwald vordrangen und das heutige "Franken" entstehen ließen. In Karlburg am Main gründeten sie ein Kloster und nutzen den Platz als Zentralort zur Erschließung der Mainlande. In der Karolingerzeit wurde der Main zu einem wichtigen Verkehrsweg für den Landesausbau in Oberfranken. Karl der Große machte 793 n. Chr. den ersten Versuch den Main mit der Donau durch einen künstlichen Kanal zu verbinden.

Folgen Sie im Knauf-Museum Iphofen dem Lauf des Mains von den Quellen bis zur Mündung anhand von archäologischen Exponaten und erleben Sie die Geschichte der Menschen am Fluss von der Steinzeit bis in das Frühe Mittelalter

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