TIBET, Religion, Kunst, Mythos – 21. März bis 30. Oktober 2010
Nördlich der gewaltigen Bergkette des Himalaya dehnt sich in einer Höhe von rund 4000 Metern über dem Meer das größte Hochland der Erde – TIBET – aus. Unbekannt und geheimnisumwittert, war es bis um die Mitte des letzten Jahrhunderts das Ziel verschiedener Forscher aus aller Welt und von Pilgern aus dem buddhistischen Asien. Von den Europäern waren es in der Tat aber nur wenige, denen es tatsächlich gelang nach Tibet vorzudringen und nur sehr wenige konnten sich dort für längereZeit aufhalten.
Einer von diesen war Heinrich Harrer, der während des Zweiten Weltkrieges zusammen mit seinem Freund Peter Aufschnaiter aus dem britischen Internierungslager Dehra Dun in Nordindien floh und unter unvorstellbaren Strapazen, als heruntergekommener Bettler verkleidet, unerkannt Lhasa erreichte. Dort, in der Hauptstadt Tibets und dem Sitz des Dalai Lama, dem geistigen Oberhaupt Tibets, blieb er bis zu dessen Flucht vor der chinesischen Besetzung des Landes im Jahre 1951. Seine Erlebnisse schrieb Harrer in seinem Buch „Sieben Jahre in Tibet“, das in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts verfilmt wurde, nieder.
Objekte aus der Sonderausstellung
Die Menschen, ihre Geschichte und die Kultur, sowie das schwere Schicksal dieses faszinierenden Landes auf dem Dach der Welt, werden in der ersten Sonderausstellung „TIBET, Religion – Kunst – Mythos“ im neuen Erweiterungsbau des Knauf-Museums Iphofen zu sehen sein. Dabei wird nicht nur das harte, karge Leben der Tibeter sondern auch ihre hohe Kultur und die großartige Kunst-tradition des Lamaismus, der tibetischen Form des Buddhismus anhand wertvollster Exponate und dem Nachbau eines Tempels gezeigt.
In enger freundschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum für Völkerkunde München werden beeindruckende Objekte aus dem Museum der Kulturen in Basel, dem Heinrich-Harrer-Museum in Hüttenberg, dem Staatlichen Museum für Völkerkunde München, dem Museum Villa Rot in Burgrieden-Rot sowie verschiedener Privatsammler in Iphofen zu sehen sein.
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