Auf immer und ewig – 1. Juni bis 2. November 2008
Der in der Religion Altägyptens tief verwurzelte Glaube an die Überwindung des Todes und ein Leben nach dem Sterben ist mit Begriffen wie Totenglaube und Totenkult völlig unzutreffend beschrieben. In den Illustrationen der altägyptischen Jenseitsführer, die wie Totenbuch und Amduat ins Innere der Särge, auf die Wände der Gräber oder auf Papyrus geschrieben wurden, steht die Sonne als Inbegriff des ewigen Kreislauf des Lebens im Mittelpunkt. So ist die Mumie dem Ägypter nicht ein präparierter Leichnam, sondern versinnbildlicht eine Zwischenstation der Verwandlung zu einem jenseitigen, unsterblichen Wesen. Auf dem Weg zum ewigen Leben durchquert es die von der Nachtsonne erhellte Unterwelt und wird mit dem Sonnenaufgang neu geboren.
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