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Das Gold der Akan

Das Gold der Akan
Höfischer Goldschmuck aus Westafrika
Sonderausstellung vom 17. März  – 10. November 2024

Selten wurde Gold so formvollendet verarbeitet wie in der Kunst der Akan, die in Ghana und der Republik Elfenbeinküste beheimatet sind. Imposante Rangabzeichen, filigrane Schmuckstücke, elegante vergoldete Holzschnitzereien - die Schmuck- und Kultobjekte stammen vor allem von königlichen Stämmen und lassen sich dem 19. und 20. Jahrhundert zuordnen. Die Exponate stammen aus der Sammlung Liaunig, die alle wichtigen Objekttypen der Akan-Kunst enthält. Sie zeigen höchstes handwerkliches Können in der Goldverarbeitung in Verbindung mit ästhetischer Qualität.

Ausgewählte Objekte der Ausstellung

SCHMUCKSCHEIBE MIT FROSCH SCHWERTEMBLEM - LÖWE SCHWERTEMBLEM - PORTRÄT KOPFBEDECKUNG EINES WÜRDENTRÄGERS SCHWERTEMBLEM – KROKODIL  

Kein Staat der westafrikanischen Volksgruppe der Akan gleicht in seinen Gesellschaftsstrukturen und kulturellen Ausdrucksformen dem anderen. Dennoch teilen Ashanti, Baule, Fante, Akyem, Bono und weitere Untergruppen ein gemeinsames historische Erbe. So ist es neben relativer geografischer Nähe, ihrer Sprache und wichtigen Glaubensinhalten besonders ein Element, das sie verbindet: das Gold.

Das Edelmetall prägt das Erscheinungsbild der Akan entscheidend. In Form von Ranginsignien kennzeichnet es vor allem gesellschaftlichen Status. Die Häuptlingswürde ist z. B. am üppigen Ornat in Form von goldverzierten Kronen, Amuletten, Sandalen sowie dem kunstvoll verzierten Staatsstuhl abzulesen. Das Gold ist zentraler Bestandteil politischer Ereignisse, aber auch kultischer Handlungen und des Alltags.

Machart und Gestaltung des Akan-Golds sind einzigartig. Die verschiedenartigen Schmuckstücke zeugen von der brillanten Handwerkskunst der traditionellen Goldschmiede. Die hochfiligrane Wachsfadentechnik ist nur ein Beispiel dieser Virtuosität. 

Bestimmte Gestaltungsmerkmale wie geometrische Formen und die Entscheidung für elementare Figürlichkeit wiederholen sich immer wieder. Aufgrund der Ähnlichkeit zu modernem Design erlaubt das traditionsreiche Gold der Akan einen kunsttheoretisch wertvollen Gegenwartsbezug. Doch auch zur langen Geschichte und faszinierenden Kultur der Akan-Staaten ermöglichen die goldenen Meisterwerke einen Zugang.

Die im Knauf-Museum ausgestellten Exponate stammen aus der umfangreichen Sammlung Liaunig, die normalerweise im gleichnamigen Museum in Kärnten gezeigt wird. Sie enthält Schmuck aus dem 19. und 20. Jahrhundert, aber auch weitaus ältere Stücke und umfasst alle bedeutenden Objekttypen des Akan-Schmucks.

Flyer zum Download >>

Gerne verweisen wir an dieser Stelle auf die leihgebende Institution, dem Museum Liaunig in Neuhaus/Suha

www.museumliaunig.at
 
Ein Besuch dort lohnt sich!

 

Öffnungszeiten & Preise

Dienstag bis Samstag
10:00 – 17.00 Uhr
An Sonntagen
11.00 Uhr – 17.00 Uhr
Montag geschlossen

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